Samstag, 30. Juli 2016

Einer meiner ersten Schritte zum Umdenken

Die Armbanduhr

So ziemlich das Erste was mein Leben bereichert hat, ist die Befreiung von der Armbanduhr.
Leider, oder soll ich sagen zum Glück, habe ich meine Uhr einmal beim Sport im Spind liegen lassen.
Einige Zeit habe ich ständig mein nacktes Handgelenk angeschaut und mich gefragt was ist das für eine zwanghafte Bewegung.
Bei der Entscheidung mir vielleicht eine neue zu kaufen, fragte ich mich bewusst, Was macht dieses Gerät eigentlich mit mir. Wie oft hab ich da schon sinnlos drauf geschaut und wie sehr hat sie mein Leben bestimmt. Mich unter Druck gesetzt. Es muss doch auch ohne gehen. Das wollte ich testen.
Nebenbei hab ich auch noch Geld gespart, das war im ersten Moment auch im Fokus.
Und ich kann dir sagen, ich habe sie nie wieder vermisst. Dieses freie Gefühl nicht ständig wie ein Gestörter die Uhr gerade rücken zu müssen, immer dran denken wo sie liegt, auf zu passen wie ich mich bewege, um sie nicht zu zerkratzen. Schlimmer noch dieses Richten des Tagesablaufes nach der Zeit, so richtig typisch deutsch.
Das eigene Gefühl ist eine viel zuverlässigere Uhr.
Mein Empfinden über Dunkelheit, Hunger, Müdigkeit, Gesundheit, Kraft und so weiter sollten in meinem Leben mehr Beachtung finden.

Dies war auch der Einstieg in viele weitere Denkprozesse, Minimalisierung - was braucht man wirklich, welche Zwänge legt man sich selbst zu. Nach welchen Kriterien richtet man sich im Leben, welche Wichtigkeit hat der Fernseher, mit seinen Sendezeiten, und wie richte ich mein Leben danach.
Wie haben wir uns teilweise verrückt gemacht, dass wir rechtzeitig zum Sandmann mit dem Abendbrot fertig sind um diesen Termin nicht zu verpassen. Und vielleicht kennst du es auch dieser Zwang jeden Mittwoch um 20:15 Uhr irgendeine Serie zu schauen.
Auch die Nachrichten, früher fester Bestandteil des Abends, leider zu oft habe ich danach den Ausschalter nicht mehr gefunden. Aber wozu diese sensationsgeilen Nachrichten, das Leben findet doch um mich herum statt.

Selbst als Leitender Angestellter kann ich sagen, es geht auch ohne Armbanduhr.
Klar hat man sich da der Verpflichtung auferlegt, pünktlich da zu sein und die Arbeitsvorgänge auch in einen Zeitlichen Rahmen zu pressen, ja da weiß ich aber auch warum ich es tue.
Und in einem guten Kollegium ist die Kommunikation auch so toll, dass man auch ohne Armbanduhr gut zurechtkommt.

Cool, als wäre es ein Zeichen ist vor kurzem auch noch die Uhr in der Stube über dem Fernseher (der fast nur noch Dekoration ist) heruntergefallen und hat seinen Geist aufgegeben.

Also auf zum UMDENKEN und „zeitdruckfreier“ LEBEN

Vielen Dank das du bis hierher gelesen hast.
Bis zum nächsten mal, ich freu mich wenn ich dich anschreiben und auf dem Laufenden halten kann.
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Bis bald
Dein  Ringo



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